IMMER MEHR STEUERGELDER FÜR BOSSARD
Ein buntes Informationsblättchen, genannt „Ratspost“ flatterte Ende Mai in die Briefkästen aller Jesteburger Haushalte. Verantwortlich für dessen Inhalt: unser Gemeindedirektor, Herr Höper.
„Schaut her, liebe Jesteburger – es wird bestimmt alles gut werden!“, so kommt die Grundaussage der mit Steuergeldern bezahlten Ratspost daher. Sachlich fundierte Hintergrundinformationen? Fehlanzeige!
Wir haben daher in unserem Nachrichtenticker (“Newsletter”) Anfang Juni zu den einzelnen Themen und ihrer Darstellung in der “Ratspost” Stellung bezogen.
Sie können den Originaltext aus der Ratspost lesen, indem Sie auf das Bild klicken.
RATSPOST – Seite 4 – Bossard
Ja, besuchen Sie die Kunststätte Bossard. Machen Sie sich ein eigenes Bild davon, ob die jährlichen Zuschüsse von 50.000 Euro (wir gingen bisher von „nur“ 25.000 Euro aus) aus Steuergeldern hier gut angelegt sind. Die Gemeinde zahlt sie als freiwillige Leistung.
Im „Kunst- und Kulturausschuss“ der Gemeinde Jesteburg hält man diesen Betrag übrigens für zu niedrig. Er könne, wenn überhaupt, gerade mal die Kosten für die Instandhaltung decken. Das Thema scheint sich zu einem Fass ohne Boden zu entwickeln.
Die extreme Zunahme der Zuschüsse der Gemeinde an die Stiftung erscheint uns im Zusammenhang mit Vermischungen der Ämter zumindest bemerkenswert: Herr Börner (SPD) ist Vorsitzender des „Kunst- und Kulturausschusses“ der Gemeinde und gleichzeitig im Vorstand der Stiftung Bossard. Unser Bürgermeister Herr Heitmann ist im Stiftungsrat der Kunststätte. Trotzdem stimmen beide ungeniert über die Höhe der Zuschüsse mit ab …
Übrigens, die aktuelle Ausstellung „Die Malweiber von Paris“ wird von der Gemeinde zusätzlich mit weiteren 5.000 Euro bezuschusst.
Warum eigentlich immer nur „Bossard, Bossard, Bossard …“?
Jesteburg hat weit mehr zu bieten als die Kunststätte Bossard. Dessen Unterhalt muss die Gemeinde sich vor allem leisten können! Ebenso wie die Instandhaltungs- und Sanierungskosten für ein marodes Kunsthaus, in dem dann unter anderen Gemeindevertreter höchstpersönlich ihre eigenen „Kunstwerke“ ausstellen können, um ihre Freunde aus Groß- und Weltstädten in das ehemals beschauliche Kunstdorf Jesteburg zur „Vernissage“ und „Finissage“ einladen zu können.
Der gemeine Jesteburger hat davon offensichtlich wenig: Wir zahlen die Zeche per Steuer. Auch Kunst muss sich letztlich rechnen – und falls sie das nicht tut?
Ein Grund mehr, dass sie dann von allen Bürgerinnen und Bürgern Jesteburgs mitgetragen wird. Das scheint aber immer weniger der Fall zu sein! Gehen Sie am 11. September wählen!!!