Sozialer Wohnungsraum am Pfarrweg

Die „Kommunale Wohnungsbaugesellschaft“ informierte, dass sie auf dem Erbpachtgrundstück keinen Wohnraum für 8,50 Euro erstellen kann, wenn die Gemeinde auf ihre bisher verfolgten Ideen (10-11 Wohnungen, Bauträger PGN) für eine Umsetzung bestehen würde.

Alternativ sei es möglich, 9 Wohnungen zu errichten, die den Jesteburger Kriterien für bezahlbaren Wohnraum entsprächen, wenn

- ein etwas anderes Gebäude umgesetzt würde

- die Gemeinde Jesteburg von den in den Vorplanungen angefallenen Kosten (ca. 150.000 Euro) 115.000 Euro übernimmt.

Diesem Wunsch entsprach die Mehrheit im Verwaltungsausschuss.

Wir standen diesem Beschluss kritisch gegenüber und beantragten eine öffentliche Diskussion zum weiteren Vorgehen, da es ja um die Verwendung von Steuergeldern in erheblicher Höhe geht. Leider fanden wir hierfür keine Mehrheit.

Ob auch für das geplante Projekt "Sozial bezahlbarer Wohnraum an den Brettbeekskoppeln" die "Kommunale Wohnungsbaugesellschaft" eine Kostenübernahme für Planungskosten durch die Gemeinde beantragen wird, wurde nicht diskutiert.

Itzenbüttel - Hofstätte Boettcher - Bebauungsgrenzen

Abweichend vom erst vor wenigen Monaten verabschiedeten „Masterplan Itzenbüttel Ortsmitte“ können die Investoren in ihren weiteren Planungen jetzt davon ausgehen, dass die Gemeinde einer Verschiebung der nördlichen Bebauungsgrenze um 20 Meter zustimmen würde, wenn die neue Bebauung den der für Itzenbüttel typischen Hofcharakter wiederspiegelt.

Wir freuen uns, dass wir eine Mehrheit für den Zusatz „unter der Voraussetzung, dass ein hoftypisches Gesamtbild erhalten bleibt“ gegenüber der Bauausschussempfehlung finden konnten, so dass auf dieser Fläche kein typisches Neubaugebiet entstehen wird.

Wir gehen jetzt davon aus, dass die Investoren ein überarbeitetes Konzept im Bauausschuss am 14. November vorstellen werden und dann der Landwirt Boettcher endlich Planungssicherheit erhält.

Lüllau - Wohnbauentwicklung im Bereich Pinnerberg/Kohlhoff

Es wurde beschlossen, derzeit keine Wohnbauentwicklung im Bereich Pinnerberg/Kohlhoff zu ermöglichen.

Wir hatten den Antrag von Beginn an kritisch gesehen, weil sich die Fläche im Außenbereich befindet und deshalb für uns, die Aufstellung eines Bebauungsplanes nicht in Frage kommt.

Jesteburg - Renovierung der Bemalung der Bahnbrücke

Ein Jesteburger Bürger hat sich bereit erklärt, 10.000 Euro für die Renovierung der Bemalung zu spenden, wenn er den Umsetzungsprozess bestimmen kann.

Leider fand der Antrag in dieser Form eine Mehrheit.

Auch wir begrüßen natürlich das Engagement des Bürgers, lehnen aber die von ihm gewünschte Vorgehensweise ab. Statt die Entscheidung von einem elitären Jesteburger Dreigestirn aus der Kunstszene treffen zu lassen, wollen wir, dass sich alle Bürger in den Prozess für die Neugestaltung dieser markanten Flächen einbringen können - Künstler und Kunstliebhaber, Schüler und Erwachsene.
Wir hatten gehofft, dass die Ratsmitglieder etwas aus den Schwierigkeiten rund um das Projekt „Kunstpfad“ und dem Umgang mit den Bürgern gelernt hätten, leider scheint das aber nicht der Fall zu sein.