Bildung vor Ort und die Weiterentwicklung von zwei Hofstätten - die Politik muss sich gleich zwei großen Herausforderungen stellen und über wesentliche Bausteine einer nachhaltigen Dorfentwicklung entscheiden.
Welche Konsequenzen ergeben sich, wenn Jesteburg auf ein zeitgemäßes Bildungs- und ein attraktives Übernachtungsangebot für Touristen setzt?
Es geht darum, Realitäten zur Kenntnis zu nehmen (kontinuierlich sinkende Geburtenzahlen) und Konzepte für die Weiterentwicklung der Dorfmitte in Itzenbüttel zu bewerten.
1. Grundschulen Das Thema der Weiterentwicklung der Grundschulen vor Ort erhält einen gehörigen Dämpfer. Wir weisen schon länger darauf hin, dass die bisherigen Planungen über wenig Bodenhaftung verfügen, weil die Entwicklung der Geburtenzahlen mit den Vorstellungen der Ratsmehrheit für eine zukunftsfähige Bildungspolitik vor Ort kaum in Einklang zu bringen ist. Jetzt hat die Verwaltung neue Zahlen vorgelegt, die unsere Sichtweise unterstützen.
2. Bauprojekte: Für uns ist das vorgestellte Konzept der Eigentümer von "Hof & Gut" ein guter Ansatz, der jedoch in manchen Punkten noch weiteren Feinschliff benötigt. Die Forderung des Landwirtes Boettchers nach einer Verschiebung der Baugrenzen muss mit einem tragfähigen Konzept seinerseits untermauert werden, bevor die Politik überhaupt bereit sein darf, seiner "Drohung", die Hofstätte in der Ortsmitte auszubauen, irgendein Gehör zu schenken.
Wir können die Wünsche der Eigentümer zur Weiterentwicklung der Hofstätten "Hof & Gut" und "Jappens Hof" (Boettcher) verstehen, gleichwohl muss Politik bei größeren Projekten sorgfältig zwischen den Interessen der Investoren und der Dorfgemeinschaft abwägen. CDU und SPD setzen auf die starren und wenig dialogorientierten, öffentlichen Bebauungsplanverfahren, wir befürworten erst einmal, den direkten Dialog mit den Eigentümern weiterzuführen, weil nach unseren Erfahrungen Bebauungsplanverfahren ungeeignet sind, um die unterschiedlichen Interessen der Anwohner, Bauherren und der Politik unter einen Hut zu bekommen.
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