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ITZENBÜTTEL – Hof und Gut

Fremdenverkehr im Jahre 2038

– Eine Zukunftsversion für die Hofstelle „Hof & Gut“

Die Eigentümer der Hofstelle haben sich Gedanken gemacht, wie sie ihre Hofstelle in 20 Jahren wettbewerbsfähig betreiben wollen. Wir begrüßen diesen Ansatz, weil er über das Kleinklein vieler Betrachtungen in  Jesteburg hinausgeht. Gleichwohl sind die Vorstellungen der Eigentümer nur teilweise kompatibel mit den gesetzten Richtschnüren im neuen Masterplan 2030 für Itzenbüttel. Wir wünschen uns eine Hofstellen übergreifende Zusammenarbeit, um den typischen Dorfcharakter in der Itzenbütteler Dorfmitte zu erhalten.

Die jetzt konkretisierte Zukunftsvision der Hof & Gut-Eigentümer bedarf einer genauen Betrachtung hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf das unmittelbare Dorf-Umfeld.

(C) google maps

Bereits heute ist die Ausrichtung der eigentlichen Hofstätte (Bauernhaus plus Scheunen) nicht mehr schwerpunktmäßig auf einen landwirtschaftlichen Betrieb ausgerichtet. In den vergangenen Jahren wurde viel Geld in den nicht mehr wettbewerbsfähigen Hof investiert. Die Ergebnisse können sich sehen lassen (Homepage Hof & Gut) und haben wesentlich zur Bereicherung der Itzenbütteler Dorfmitte beigetragen. Neben einem sehr guten kulinarischen Angebot bietet sich die Hofstätte natürlich auch für die Durchführung von Feierlichkeiten und Tagungen an. Um diese „Nische“ langfristig abzusichern, bedarf es erweiterter Räumlichkeiten. Wer tagt oder feiert, möchte natürlich auch vor Ort nächtigen können. Heute bieten fünf Gästezimmer dafür wenig Möglichkeiten.

Wir befürworten ausdrücklich eine behutsame Weiterentwicklung der Itzenbütteler Hofstellen. Deshalb unterstützen wir die Bestrebungen der Eigentümer, die Hofstätte langfristig zu erhalten und nachhaltig weiterzuentwickeln.

Der „Casus knacksus“ liegt wie so oft im Detail, deswegen finden auch nicht alle Visionen der Eigentümer unsere Zustimmung.

Wir unterstützen die Ideen

  • den Schweinestall und eine Remise zurückzubauen und an der gleichen Stelle ein neues zweigeschossiges Gebäude mit einem flachgeneigten Dach für Lagerflächen, Räumlichkeiten für Feierlichkeiten und Gästezimmer zu errichten und
  • einen Hofladen mit regionaltypischen Produkten und einen Schlachtraum für die Verwertung und Verarbeitung des hofeigenes Rindviehbestandes zu errichten.

Mit diesen Maßnahmen würde die Hofstelle, dorftypisch angepasst, weiterentwickelt werden. Eine Umsetzung kann jederzeit nach dem heute gültigen Bebauungsplan bzw. Masterplan auf bestehenden Bauflächen erfolgen.

Die Umsetzung einer Tagungshotelanlage in Itzenbüttel begrüßen wir als Konzeptidee ebenfalls. Jedoch findet der angedachte Standort nicht unsere Zustimmung, weil er sich teilweise im Außenbereich befindet. Damit widerspricht dieser Standort dem ursprünglich parteienübergreifenden von der Politik gefassten Beschluss, dass die Wohngebiete zwischen Itzenbütteler Sod und Itzenbütteler Straße nicht zusammenwachsen sollen.

Wir bekräftigen deshalb unseren Vorschlag aus dem April dieses Jahres, der den Bau einer derartigen Hotelanlage auf dem heutigen Hof des Landwirtes Boettcher vorsieht oder alternativ die Nutzung der denkmalgeschützten Gebäude auf dem Minkenhof beinhaltet. Wir hoffen, dass die Eigentümer der Itzenbütteler Hofstätten untereinander Lösungen finden, die langfristig sowohl den Interessen der einzelnen Eigentümer als auch der Itzenbütteler Dorfmitte gleichermaßen zu Gute kommen.


Die Pläne für die Umsetzung im Einzelnen:

(c) Architekten Brauer

Neubau eines scheunenähnlichen Gebäudes für Lagerflächen, Räumlichkeiten für Feierlichkeiten und 12 Gästezimmern.

Wir befürworten diese Maßnahme.


(c) Architekten Brauer

Neubau eines Hofladen mit einer Fläche von ca. 400 qm. Zum Vergleich: der Hofladen Oelkers verfügt über eine Fläche von 300 qm.

Wir befürworten die Errichtung eines Hofladens, jedoch sollte sich die Gebäudeoptik besser ins Dorfbild einpassen und die Umsetzung innerhalb des bestehenden Bebauungsplanes erfolgen.

Hotelanlage und Hofladen im Außenbereich

Die angedachte Umsetzung des Hofladens in Kombination mit der Hotelanlage im Außenbereich lehnen wir ab.

Die Umsetzung der Idee würde den Abriss eines Wohngebäudes und des alten Kühlhauses voraussetzen und in der geplanten Dimension nur mit einer Änderung der Flächennutzungs- und Bebauungsplanung umsetzbar sein.

Die Hotelanlage soll 70 Betten und Tagungsräume bieten. Zum Vergleich: Das Tagungshotel Jesteburg (ehem. Deutscher Ring) bietet 110 Betten, der Jesteburger Hof (Röder) 21.

(c) Architekten Brauer

Gesamtübersichten der Zukunftsvision 2038 „Hof&Gut“: