ITZENBÜTTEL - EINE UNAUSGEWOGENE ORTSENTWICKLUNG
- Interessen der Allgemeinheit werden ganz hinten angestellt -

Für uns bilden Glaubwürdigkeit, Verlässlichkeit, Bürgerbeteiligung und eine dorfangepasste Entwicklung die Grundlagen für eine verantwortungsvolle Ratsarbeit. Deshalb ist es für uns wichtig, bei anstehenden Entscheidungen die unterschiedlichen Aspekte und die Sorgen der Bürger zu berücksichtigen.

In den vergangenen Monaten wurde viel über die weitere Entwicklung Itzenbüttels diskutiert. Die Eigentümer der alten Hofstätten in der Dorfmitte stellten ihre Pläne vor. Das Konzept für die Hofstätte Jappen´s Hof bildete diese Woche den vorläufigen Abschluss. Dabei stießen nicht alle Pläne auf ungeteilte Zustimmung. Besonders konträr wurden die Ideen der Erbengemeinschaft „Hof&Gut“ diskutiert. Viele befürchten, dass die geplante Hotelanlage und der angedachte Hofladen aufgrund ihrer Überdimensionierung nicht zu Itzenbüttel passen.

In diesem Zusammenhang war es uns wichtig, dass der Gemeinderat die Planungen für mehr Verkehrssicherheit vorantreibt. Wir sind überzeugt, zusätzlicher Wohnraum und weitere Gäste werden die Verkehrssituation in und um Itzenbüttel erheblich verschärfen. Mehr Wohnraum und mehr Übernachtungs- und feiermöglichkeiten bedeuten auch mehr Verkehr - Mehr Autos, mehr Fußgänger und mehr Radfahrer. Mehr Kinder und mehr Nachtschwärmer.

Deshalb ist es für uns unabdingbar, die Planungen für eine verbesserte Verkehrssituation rund um Itzenbüttel parallel zu den Bauplanungen voranzutreiben: Breitere Fußwege, mehr Sicherheit für Radfahrer und neu strukturierte Straßengestaltungen, damit Tempo 30 im Dorfkern umgesetzt werden kann. Eigentlich nichts Neues, hatten die Bürger und die Fachleute genau das gefordert und der Gemeinderat im vergangenen Jahr genau das auch beschlossen. Doch SPD, CDU und die Grünen scheinen in diesen Punkten den Masterplan nicht so genau zu nehmen. Alle Planungen sollen bis mindestens November 2021 vertagt werden. Einen Ausbau der Straße zwischen Reindorf und Itzenbüttel wollen sie aber bereits zum jetzigen Zeitpunkt beschließen.

Für uns ist es unverständlich, warum viele Ratsmitglieder bereit sind, zuvor einstimmig verabschiedete Grundsatzbeschlüsse des Gemeinderates für wirtschaftliche Einzelinteressen über Bord zu werfen. Statt - wie den Bürgern versprochen - die Sorgen der Bürger und die Interessen der Investoren gleichwertig gegeneinander abzuwägen. Sie scheinen es wichtiger zu finden, die  Bauvorhaben zeitnah auf den Weg zu bringen. Oder wie sie es formulieren: Die Bedenken sollen in geordneten Planverfahren berücksichtigt werden.

Im Klartext: Die Bauvorhaben finden ihre grundsätzliche Zustimmung, die dafür eigentlich perspektivisch notwendigen Verkehrsplanungen jedoch (derzeit) nicht. Fatal, denn jetzt hätte man die Planungen noch aufeinander abstimmen und das Chaos vermeiden können. Für uns sieht verantwortungsvolle und nachhaltige Ratsarbeit anders aus.


Ihre

UWG Jes!
 
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