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SANDBARG-CENTER

SANDBARG-CENTER – ERST EINMAL AUSGEBREMST

(Verwaltungsausschusssitzung am 29.03.2017)

Nachdem der Architekt Salvers seinen ersten Konzeptentwurf für die Fläche Sandbarg/Osterberg im Bauausschus präsentiert hat, war nun die Politik gefragt, wie sie mit den Vorschlägen weiter umgehen will.

Der Verwaltungsausschuss beschloss, die „vorgestellte Planung für ein Nahversorgungszentrum „Sandbarg“ zur Beratung in die Fraktionen zu geben und das Ergebnis in einer der nächsten Bauausschusssitzungen erneut zu beraten“.

Wir bedauern diese Entscheidung. Es scheint so, als ob die Mehrheit auf Zeit spielen will. Ein grundsätzliches Signal an die Ideengeber wäre das Mindeste gewesen. Noch besser wäre es gewesen, wenn SPD, CDU und die Grünen bereit gewesen wären, sich für interne Beratungen ein Zeitfenster zu setzen (z.B. 4 Wochen). So hätte man zeitnah  einen Fragenkatalog übergeben können und zur nächsten Bauausschusssitzung (31.05.2017) hätten bereits weiterführende Antworten vorliegen können.

Doch noch nicht einmal eine zeitliche Festlegung, wann man sich überhaupt wieder mit dem Konzept beschäftigen will, wurde getroffen. Es scheint ganz so, als ob SPD, CDU und die Grünen unbedingt verhindern wollen, dass dieses Konzept eine Chance bekommt. Erst einmal alles auf die lange Bank schieben, vielleicht bekommt man das bisherige Famila-Projekt auf dem alten Festhallengelände ja vorher – trotz vieler Bedenken – noch in trockene Tücher….

Es ist eine Schande, wie die Gemeinde mit potentiellen Investoren umspringt, die behauptet haben, viele Jestebruger Probleme in Rahmen eines Gesamtkonzeptes praktisch zum „Nulltarif“ für Jesteburg zu lösen. Wer so mit Investoren umgeht muss sich nicht wundern, wenn sich ein politischer Scherbenhaufen an den nächsten reiht.

Dass Karl-Heinz Gläser (Grüne) sich zum „Anwalt“ der Familainteressen aufschwingt und Hans-Jürgen Börner (SPD) die große Moralkeule pro Famila schwingt, ist für uns erschreckend. Ratsmitglieder sollten die Jesteburger Interessen in den Mittelpunkt ihres Handels stellen und nicht über vermeintliche Befindlichkeiten eines Unternehmens fabulieren.

Den Ideengebern zeitnah „auf den Zahn fühlen“ und das Konzept und seine Chancen für eine Realisierbarkeit sachlich und ergebnisoffen prüfen, das wäre der richtige Weg gewesen.