Alles begann mit einem Antrag der UWG Jes! im Herbst 2017. Wir wollten, dass der Schulweg der Kinder sicherer wird und eine Arbeitsgruppe aus Eltern, Schule, Politik und Fachleuten Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Diese Idee wurde leider von SPD, CDU und Grünen abgelehnt. Erst nach massiven Protesten aus der Elternschaft stimmten die Parteien unserem Antrag in einer zweiten Runde zu, beschränkten ihre Mitarbeit jedoch auf ein Minimum (die SPD erschien zu keinem und die CDU nur zu einem Arbeitstreffen).
Die Ausgangssituation:
Der Verkehr auf dem Weg zur Schule barg so große Gefahrenquellen für die Schulkinder, dass viele Eltern ihre Kinder lieber direkt bis vor das Schultor fuhren. Da halfen auch die vielen guten Angebote der Grundschule rund um das Thema Verkehrserziehung wenig. Schlecht ausgeleuchtete Straßen, an vielen Stellen unübersichtliche Straßenverhältnisse und die viel befahrene Hauptstraße – viele Eltern trauten es ihren Kindern nicht zu, diese Gefahrenstellen auf dem täglichen Schulweg eigenständig zu bewältigen. Aus dieser Sorge heraus wurden immer mehr Kinder per „Eltern-Taxi“ zur Schule gefahren. Neben einem Verkehrschaos vor der Schule, das immer wieder zu gefährlichen Situationen für die Schüler führte, konnten die Kinder weder mit auf dem Schulweg Erlebten den Unterricht bereichern noch eigene Kompetenzen im Straßenverkehr erlernen.
Aus unseren Vorschlägen, gemeinsame Schulwegrouten festzulegen und die Schulkinder mit Unterstützung von Eltern und Schülerlotsen schrittweise mit dem Straßenverkehr vertraut zu machen, entstand der Jesteburger Schulexpress. Ein Konzept, das bereits in vielen Orten erfolgreich umgesetzt wurde.