Spätestens Anfang 2023 werden 23 Familien in 11 Reihenhauswohnungen und einem Mehrfamilienhaus (12 Wohnungen) ein neues und preiswertes Zuhause finden. Auf Drängen der UWG Jes! stellte der Geschäftsführer der Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft (KWG) jetzt die finalen Planungen im Gemeinderat vor. Leider ist das Ergebnis enttäuschend. Bei diesen Bauvorhaben scheint es in erster Linie darum zu gehen, das politisch gewollte Konstrukt „KWG“ mit Leben zu füllen, auch wenn die Ergebnisse an der Lebenswirklichkeit vorbeizugehen scheinen.
Natürlich unterstützen wir die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für Familien und Senioren. Es ist uns wichtig, dass auch Bürger mit geringem Einkommen weiterhin in Jesteburg leben können. Die KWG-Bauvorhaben zeigen jedoch, dass der Gemeinderat künftig genauer hinschauen muss. Die Reihenhäuser sind beispielsweise wegen fehlender Barrierefreiheit für Senioren nicht geeignet. Und nur sieben der elf geplanten Reihenhauswohnungen bieten sich aufgrund ihrer Größe für Familien mit mehr als einem Kind als neues Zuhause an. Die Wohnungen in dem Mehrfamilienhaus sind aufgrund ihrer geringen Größe (54 qm) nur für Alleinstehende oder bestenfalls Paare gut geeignet.
Um die Bauprojekte in der jetzt beschlossenen Form umsetzen zu können, hat die Gemeinde auf über eine Viertel Million Euro an Erlösen aus den Grundstücksverkäufen verzichtet, die auf dem freien Markt zu erzielen gewesen wären.