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PLATZ DER KUNST – Zwischen Kunsthaus und Förster´s Hus

WAS LANGE WÄHRT WIRD ENDLICH GUT?

– Verwaltung, Politik und Anlieger wollen eine einvernehmliche Lösung entwickeln –

Seit gut 10 Jahren wird in Jesteburg darüber diskutiert, die Aufenthaltsqualität in der Ortsmitte zu verbessern. Dazu gehört auch die Neugestaltung der Flächen zwischen dem heutigen Kunsthaus und dem sanierten Förster´s Hus. Die Verwaltung hat für diese Maßnahme 214.000 Euro (ca. 71.000 € aus Gemeindemitteln und 143.000 € aus öffentlichen Fördertöpfen) veranschlagt. An der Frage, wann mit der Umsetzung der Maßnahme begonnen werden kann, schieden sich lange die Geister. Mit der Anmeldung der Maßnahme für das Städtebau-Förderprogramm wurde leider kein Zeitplan für eine Umsetzungfestgelegt. Dem Ratsmitglied Hans-Jürgen Börner konnte es mit der Umsetzung nicht schnell genug voran gehen. Mit mehreren Anträgen versuchte er, das Projekt „zum Laufen“ zu bringen. Aus seiner Sicht nachvollziehbar, sollte doch an dieser Stelle der Kunstpfad enden bzw. beginnen. Für uns wäre eine Umgestaltung ohne die vorherige Prüfung weiterer Fakten jedoch unprofessionell gewesen. Die Ratsmitglieder folgten unserem Vorschlag, zunächst einmal die rechtlichen Rahmenbedingungen für eine „Platzgestaltung“ und die Kosten für eine Sanierung des Kunsthauses zu überprüfen.

Hierbei kam wenig Erfreuliches zutage:

  • Die Verwaltung hat der Gemeinde in den Kaufverträgen – entgegen den klar formulierten Wünschen der Ratsmitglieder – der Gemeinde keine Mitbestimmung bei der Flächengestaltung gesichert.
  • Die Verwaltung konnte bis heute kein umfassendes Sanierungskonzept für das Kunsthaus vorlegen.
  • Die Verwaltung gelang es in den vergangenen 10 Monaten nicht, einen Gesprächstermin mit dem Eigentümer des Förster´s Hus Herrn Salehmanesh und den Ausschussvorsitzenden des „Kulturausschusses“ (Börner) und „Straßen, Wege-Ausschusses“ (Siede) zu organisieren.

 

Einvernehmliche Lösung in Sicht

Auf Drängen des Ausschussvorsitzenden des Fachausschusses „Straßen, Wege und Umwelt“ (SWU) konnte jetzt endlich ein Gesprächstermin gefunden werden. In der sehr konstruktiven Gesprächsatmosphäre wurde deutlich, dass vor allem die Rechte der unmittelbaren Anlieger bei einer Umgestaltung der Flächen berücksichtigt werden müssen. Herr Salehmanesh betonte, dass er grundsätzlich für eine alle Bedürfnisse berücksichtigende Lösung offen ist. Seine Landschaftsplaner hätten mit der Gestaltung der an das Förster´s Hus angrenzenden Fläche bereits eine die Ortsmitte bereichernde Lösung umgesetzt.

Deshalb folgte der Fachausschuss Straßen, Wege und Umwelt dem Vorschlag von Hansjörg Siede und empfahl folgendes Vorgehen:

Der Verwaltungsausschuss beschließt:

Die Verwaltung beauftragt Fachplaner, die Gestaltung der Straße „Am Spritzenhaus“ zu prüfen. Es ist gewünscht, die Straße so umzugestalten, dass sowohl die Anforderungen des Anliegerverkehres als auch eine verbesserte Aufenthaltsqualität zwischen dem „Kunsthaus“ und dem „Förster´s Hus“ berücksichtigt werden. Die Möglichkeit Skulpturen o.ä. aufzustellen, soll bei den Planungen ebenso berücksichtigt werden wie die Parkplatzfrage und vorhandene Wegerechte.

Empfohlen wird die Zusammenarbeit mit den Fachplanern, die die angrenzenden Flächen des Förster´s Hus gestaltet haben. Die Skizzen werden in der nächsten SWU-A Sitzung vorgestellt.

Wir gehen davon aus, dass die Verwaltung den Fachplanern die Bedürfnisse und Bedarfe der Anlieger als grundlegende Informationen an die Hand geben wird. Es ist uns somit hoffentlich gelungen, eine für alle Seiten als positiv empfundene Lösung zu finden. Die nächste Sitzung des Fachausschusses SWU, auf der dann die ersten Skizzen präsentiert werden, wird im 1. Quartal 2019 stattfinden.


 

Bei den Diskussionen geht es darum, ob die schraffierte Fläche (unten links auf der Skizze) für die Schaffung einer Platzsituation rund um das Kunsthaus eingebunden werden kann oder ob die Gestaltung eines „Platzes“ sich auf die gemeindeeigenen Flächen (Parkplätze vor dem Kunsthaus und die Straße „Am Spritzenhaus“)  konzentriert werden muss. Ob die Eiche neben dem Kunsthaus für die Neugestaltung weichen muss, hängt vor allem von ihrer Standfestigkeit ab. Leider hat sie erheblich unter früheren Umbaumaßnahmen gelitten, die die Bedürfnisse der Eiche leider nicht ausreichend berücksichtigt hatten.

Lageplan der „umstrittenen“ Fläche

Gestaltete Fläche neben dem Förster´s Hus

Straße „Am Spritzenhaus“ – Zufahrt zu den Parkplätzen des Förster´s Hus und zu Gewerbebetrieben und Privatwohnungen.

Parkplätze und Eingangsbereich „Kunsthaus“