MEHR AUFENTHALTSQUALITÄT RUND UM DIE LISA-KATE
– Wochenmarkt, Veranstaltungen, Ort des Innehaltens – Viel Fingerspitzengefühl ist gefragt –
Kosteten die Diskussionen um die neue Lisa-Kate in den Jahren 1999/2000 nicht nur viele Nerven und zu guter Letzt fast eine drei Viertel Million Mark aus Steuergeldern, so verlaufen die seit über acht Jahren laufenden Planungen zur Umgestaltung des Spethmann-Platzes geradezu im Schneckentempo. In den ersten Beratungen (2010) wollte man den Platz umgestalten, damit er für Theateraufführungen, Wochenmärkte, Dorffeste und Weihnachtsmärkte genutzt werden kann. Wenig Akzeptanz bei Kirche und Anliegern bremsten das Thema aber erst einmal aus.
2012 favorisierter Gestaltungsvorschlag des WTK-Ausschusses
Der Wirtschaft, Tourismus und Kultur-Ausschuss (WTK-A) favorisierte Anfang 2012, trotz Umbaukosten in Höhe von über 300.000 Euro, die links dargestellte Idee. Der Gemeinderat folgte der Empfehlung jedoch nicht. Er beschloss stattdessen lediglich die Umgestaltung in einen „barrierefreien Veranstaltungsplatz“. Mit greifbarem Inhalt wurde diese Ankündigung in den folgenden Jahren nicht gefüllt. Folgerichtig entstand bei vielen Bürger und manchem Anlieger der Eindruck, dass auch dieses Projekt eine Luftnummer bleiben würde.
2016 bot sich mit dem Städtebau-Förderprogramm (Bund und Land übernehmen je ein Drittel der Gesamtkosten) die Gelegenheit, die Aufenthaltsqualität in der Dorfmitte zu verbessern. Der „Spethmann-Platz“ , die Straße „Kirchweg“ und der „Emil-Bartz-Weg“ sollen umgestaltet werden. Wünschenswert seien
- Größere Flächen für den Wochenmarkt
- Optimierte Parkmöglichkeiten vor der Kirche
- Barrierefreie Wegführung zur Seeve
Die anfallenden Umbaukosten wurden verwaltungsseitig mit circa 420.000 Euro kalkuliert, so dass die Gemeinde circa 137.000 Euro an Steuergeldern in die Umgestaltung investieren müsste.
Gesamtkosten | Gemeindemittel | Fördergelder (Städtebauförderung) | |
„Spethmann-Platz“ und die Straße „Kirchweg“ | 320.000 € | 104.000 € | 216.000 € |
„Emil-Bartz-Weg“ | 100.000 € | 33.000 € | 67.000 € |
Weiterführende Planungen oder Abstimmungen mit den Bürgern und Anliegern wurden seitdem jedoch nicht angeschoben. Im Februar 2018 lehnte es der Fachausschuss „Straßen, Wege und Umwelt“ (SWU-A) ab, die Planungen wieder aufzunehmen und das Fiasko um die Aufstellung des Spiegel-Cubus im Sommer dieses Jahres verdeutlichte nochmals anschaulich, wie wenig sich Anlieger und Bürger in die Planungen einbezogen fühlen.
Nach erneuten Beratungen und auf unsere Anregung beschloss der Fachausschuss am 07.11.2018, dass sich Politik, Verwaltung und Anlieger zwecks frühzeitiger Bürgerbeteiligung an einen Tisch setzen. So können die Bedarfe und Bedürfnisse aller Parteien bei den weiteren Planungen berücksichtigt und ein für alle Seiten zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden. Erste Gespräche werden in den kommenden Wochen stattfinden. Auf dieser Grundlage werden Fachplaner Vorschläge erarbeiten und in der nächsten Sitzung des Fachausschusses (1. Quartal 2019) vorstellen.