Es war bisher Konsens im Gemeinderat, Kindern und unsicheren Personen die Möglichkeit zu eröffnen, die Gehwege zu nutzen, wenn keine Gefährdung der Fußgänger zu befürchten ist. Auch wenn das aktuelle Radwegekonzept deutliche Schwächen hat, setzen wir uns trotzdem dafür ein, weitere Maßnahmen aus dem Konzept umzusetzen.
Deshalb beantragten wir bereits im Februar 2019, dass die Verwaltung die Kosten für die von den Gutachtern empfohlenen Maßnahmen aktualisiert und dem Fachausschuss Empfehlungen gibt, in welcher Reihenfolge die Maßnahmen umgesetzt werden sollten. Zu unserer Überraschung empfahl die Bauabteilung nach monatelanger Prüfung, keine weitere der in den Gutachten aus den Jahren 2015 und 2018 empfohlenen Maßnahmen umzusetzen.
Konsequenzen:
Wenn der Gemeinderat der Empfehlung der Verwaltung folgt, hätte die Gemeinde erneut viel Zeit und tausende von Euro in Gutachten investiert und zu guter Letzt, außer einer Querungshilfe vor Penny, fast nichts davon zum Wohle der Bürger umgesetzt. Noch schlimmer sind jedoch die Konsequenzen für alle Radfahrer. Sie müssten sich zukünftig ohne jede Schutzmaßnahme und an den Fahrbahnrand gedrängt die vielbefahrene und streckenweise sehr schmale Haupstraße mit den Autos und dem Schwerlastverkehr teilen. Aus unserer Sicht wäre es unverantwortlich, sollte der Gemeinderat dieser Beschlussempfehlung folgen.