Immer mehr, immer höher, immer dichter – die Jesteburger Ratsmehrheit befindet sich im Baufieber. Eigentümer großer Wald-, Wiesen- und Ackerflächen und finanzstarke Investoren träumen bereits von Millionengewinnen. Und die Gemeinde? Sie muss sich weiter verschulden, um die Kosten für die notwendigen Infrastrukturmaßnahmen (z.B. Straßen, Schule, Kitas) umzusetzen.
Wir wollen dieses Ungleichgewicht beenden. Deshalb haben wir ein Partnerschaftsmodell entwickelt, das für mehr soziale Gerechtigkeit sorgt, die Interessen der Grundstückseigentümer und der Gemeinde berücksichtigt und der Gemeinde die volle Planungshoheit sichert:

- Die Gemeinde gibt vor, welche Gebäude zu welchem Zweck und an welcher Stelle gebaut werden dürfen (z.B. Einfamilien- oder Mehrfamilienhäuser, Sozialwohnungen oder eine neue Kita).
- Die Gemeinde bekommt alle notwendigen Flächen für z.B. Straßen, Wege und Entwässerung kostenfrei übertragen.
- Die Gemeinde erwirbt eine Teilfläche des Baulandes zu einem deutlich reduzierten Preis.
- Die Grundstückseigentümer können die verbleibenden Flächen marktgerecht verkaufen.
Unter diesen Grundvoraussetzungen müssen sich alle Grundeigentümer auf ein Verhandlungsergebnis einigen. Nur wenn das gelungen ist, schließt die Gemeinde einen für alle Seiten transparenten Vertrag ab. Auf dieser für alle verbindlichen Grundlage leitet die Gemeinde anschließend ein Bauleitverfahren („B-Plan“) ein.
Um die Praxistauglichkeit eines Partnerschaftsmodelles zu verdeutlichen, hatten wir zusätzlich zu unserem Antrag detaillierte Vorschläge zur weiteren Umsetzung unterbreitet. Dabei hatten wir uns an den Erfahrungen der Stadt Winsen und unserer Gemeindeverwaltung orientiert.
Basierend auf diesen Überlegungen hatten wir beantragt, dass der Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss verabschiedet: